07.09.
Heute hatten wir einen weiteren Tag in Kathmandu. Wir wollten natürlich unsere Trekkingtour organisieren und auch Wanderstöcke und Regencapes kaufen. Außerdem wollten wir noch etwas von der Hauptstadt Nepals sehen, bevor wir uns in die Berge verabschiedeten. Deshalb haben wir die Stupa Swayambunath besichtigt und die vom Lonely Planet vorgeschlagene Walkingtour von Thamel zum Durbar Square gemacht.
Zur Stupa sind wir aber mit dem Taxi gefahren. Komischerweise gibt es in Kathmandu entweder nur “richtige” Taxis (d. h. in dem Fall kleine enge Autos) oder Fahrradrikschas. TukTuks, unser Fortbeweugungsmittel Nummer 1 aus Indien, gibt es hier gar nicht.
Bei der Walking Tour haben wir uns verlaufen, denn wie auch in Indien schon gibt es keine Straßennamen. In Kathmandu speziell gibt es nur Viertelbezeichnungen wie z. B. “Thamel”, in dem wir schlafen. Weil wir dann irgendwann gar nicht mehr wussten, wo wir waren, haben wir dann auch die Walking Tour mit dem Taxi fortgesetzt und mit einer Fahrt auf der Fahrradrikscha beendet. Kostet ja kaum was
Am Durbar Square sollte es noch ein Post Office geben, was wir nicht von alleine gefunden haben, weil es so klein und versteckt war. Wir haben dann einen Nepalesen gefragt, der uns schließlich dort hinbrachte – aber dann sah es geschlossen aus. Auf unsere Nachfrage hin, ob es wirklich zu hatte, reagierte er ziemlich wütend und beleidigt und sagte, wir würden ihm nicht vertrauen. Irgendwie war das ein bisschen übertrieben, aber weil wir frisch aus Indien kommen, sind wir halt noch auf misstrauisch gepolt.
Die Stupabesichtigung war übrigens richtig toll. Überall hingen die bunten Gebetsfahnen, besonders auf dem Weg dort oben hin, der aus vielen Treppenstufen bestand.
Später haben wir dann noch unseren Trek gebucht. Bei der Agentur “Himalayan Glacier Trekking” habe ich ein gutes Gefühl. Der Boss hat uns gleich realistische Preise genannt, druckste nicht herum und sprach noch dazu ein recht gutes Englisch. Unseren Guide, der uns den kompletten Langtang Trek begleiten wird, haben wir am Abend auch noch getroffen. Er wird uns nicht nur den Weg weisen, sondern auch unseren Rucksack tragen, d. h. er ist ein Porterguide. So müssen wir unser Gepäck für die folgende Woche nicht selbst tragen. In Thamel hat uns der Guide noch beim Wanderstöcke und Regencapes kaufen geholfen. Hier in Kathmandu gibt es massig Outdoorshops mit gefälschten Rucksäcken von Deuter, Jacken und Hosen von The North Face, Mammut etc. – Ein Paradies also für Outdoorfreunde
Abends haben wir dann wieder im selben Restaurant Pizza gegessen wie auch schon am Vorabend – es schmeckte einfach zu gut
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Verloren in Thamel
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